Der perfekte Einstieg in die Selbstständigkeit – geht Startup ohne Risiko?

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Frei sein, selbstbestimmt und eigene Ideen zu einem Geschäftsmodell entwickeln – dieses Ziel haben junge Menschen, die den großen Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Der Beginn ist schwer, so heißt es. Das muss aber nicht sein. Hält man sich an einige Regeln, bleibt das Risiko zu scheitern gering.

Diese Meinung vertritt der renommierte Steuerberater aus Essen-Werden Thomas Röhr: „Die Gründung eines Startups muss nicht zwingend mit einem hohen Risiko verbunden sein, wichtige Regeln sollten jedoch bedacht werden“, so der Experte. Er kennt die Fehler, die häufig von jungen motivierten Existenzgründern begangen werden. Handelt man nach folgenden Strategien, ist der unternehmerische Erfolg jedoch in greifbarer Nähe.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot

Bevor ein Unternehmen gegründet wird, sollte die Nachfrage nach dem kreierten Produkt sichergestellt sein. Der Markt lässt sich mit dem sogenannten Minimum Viable Produkt, kurz MVP, erforschen. Die minimalistische Version wird vom Kunden als Produkt wahrgenommen und gibt dem Gründer Auskunft über dessen Nachfrage. Besteht auf dem Markt Interesse, lohnt sich auch die Weiterentwicklung des Produktes. Wenn nicht, kann mithilfe dieser Forschung viel Geld, Zeit und Frustration gespart werden. Ein Beispiel: Ein erdachtes Produkt wird auf einer neu angelegten Webseite einer breiten Masse zum Verkauf angeboten. Möchten es Kunden tatsächlich bestellen, weiß der Gründer um das Interesse seines Produktes. Zusätzlich erhält er einen Eindruck über die Nachfragesituation. Grundsätzlich gilt: Ein Startup sollte erst bei Auftragseingang gegründet werden, um zukünftige Einnahmen sicherzustellen.

Mit Ausdauer zum Ziel – Investitionen aus dem Cashflow

Eine weitere Strategie, um sein Unternehmen möglichst risikolos aufzubauen: Das Wachstum der Firma ausschließlich aus dem Cashflow generieren. Dies bedeutet, Investitionen zur Vergrößerung des jungen Unternehmens werden nur aus vorhandenen flüssigen Mitteln getätigt. So erspart man sich die Aufnahme von Krediten und hält das finanzielle Risiko im Rahmen. Sparen lässt sich zunächst an vielen Dingen, wie auch an der Büroeinrichtung. Muss es denn gleich die neue Telefonanlage sein oder reicht nicht fürs Erste ein VoiP-Anbieter? Gleiches gilt für die Marketingkosten: Hier ist die Eigenrecherche gefragt. Ob ein eigener Blog oder Einträge bei Facebook – mit verschiedenen Tools lassen sich tausende Menschen kostenlos erreichen. Die „risikolose“ Gründung eines Startups wird jedoch durchaus kontrovers diskutiert. Die persönliche Einstellung ist oft ausschlaggebend, für welche Variante man sich entscheidet und ob diese von Erfolg gekrönt wird.


Die aufgeführten Informationen stellen keine Rechtsberatung dar.
Im Einzelfall sollte ein Rechtsanwalt konsultiert werden.

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